iPhone Fold: Die Rückkehr des Klapphandys


neumann.digital - digitaler Wochenrückblick #71 (im Browser ansehen)

Liebe/r Reader,

👾 Grüße aus der digitalen Welt!
Hier ist der Digitale Wochenrückblick.

Die Anzeichen verdichten sich, dass es wirklich kommt: das erste faltbare iPhone von Apple. Ein paar weitere Informationen zum Gerät sind diese Woche durchgesickert. Google startet seinen KI-Such-Modus in Deutschland. Was bedeutet das für unsere Suchgewohnheiten, für die Konkurrenz und für das Internet insgesamt?
Außerdem: neumann.digital sucht wieder Verstärkung!

🍎 iPhone? Kannst du bald knicken (bzw. klappen)

Sicher erinnerst du dich noch an die alten Klapphandys von früher. Apple arbeitet daran, diese Idee auf das iPhone zu übersetzen und mit einiger Verspätung (Samsung hat 7 Jahre Vorsprung) dem Trend faltbarer Smartphones zu folgen.

Laut einem neuen Bericht des Analysten Jeff Pu plant Apple für Ende 2026 sein erstes faltbares iPhone. Das Gerät soll einen Hybrid-Rahmen aus Aluminium und Titan erhalten.

  • Titan macht das Gerät besonders stabil - ein "Bendgate" mit verbogenen Geräten wie beim iPhone 6 Plus soll damit vermieden werden
  • Aluminium wiederum soll dafür sorgen, dass das iPhone nicht zu heiß wird

Das neue iPhone Air, das letzten Monat vorgestellt wurde und an der dünnsten Stelle nur 5,6 mm dünn ist, war quasi die Generalprobe für diese Technologie. Denn bei einem faltbaren iPhone müssen beide Hälften natürlich so dünn wie möglich sein, damit das Gerät zugeklappt werden kann und dennoch in die Hosentasche passt, ohne diese auszubeulen.

Einige Analysten fassten es so zusammen: Das neue iPhone Fold (oder 18 Fold oder wie es Apple auch nennen wird) kann man sich wie zwei zusammengeklappte iPhone Air vorstellen. Wenn das allerdings stimmt, wäre es erheblich dicker (11,2 mm) als andere faltbare Smartphones auf dem Markt (zwischen 8,8 und 10,1 mm).

Mit einem geschätzten Startpreis von mindestens 2.000 Dollar (aktuell ca. 1.720 Euro) wird das faltbare iPhone auf keinen Fall ein Schnäppchen werden.

Wird das Klapp-iPhone einen neuen Hype auslösen? Zweifel sind angebracht, was den westlichen Markt angeht. In China sind Klapp-Handys allerdings eine beliebte Kategorie im Hochpreis-Segment.

Nehmen wir einmal an, es käme zu einem erschwinglicheren Preis heraus (unter 1.000 EUR): Würdest du dir ein faltbares iPhone kaufen? Stimm jetzt mit ab bei der Umfrage der Woche.


🤖 Google bringt seine KI-Suche nach Deutschland, Österreich & Schweiz

Google hat diese Woche offiziell seinen neuen KI-Modus der Google-Suche in der DACH-Region gestartet - dieser ist komplett kostenlos und auch ohne Google-Konto nutzbar. Also, sofern er für dich freigeschaltet ist, denn für mich war er das bisher nicht.

Was macht der der KI-Modus?

Statt dir wie bisher eine Liste mit Links zu zeigen, gibt dir Google mit dem KI-Modus direkte, KI-gestützte Antworten. Dabei ist er aber fast genauso schnell wie die klassische Google-Suche.

So funktioniert die Technik dahinter:

Google nutzt eine Technik namens "Query-Fan-Out" (etwa: Auffächern der Suchanfrage) dafür. Das heißt:

  • Google zerlegt deine Suchanfrage zunächst in Dutzende verwandte Unterthemen, um verschiedene Nutzerintentionen zu prüfen
  • Im Anschluss werden dann Hunderte von Quellen gleichzeitig durchsucht
  • Die Ergebnisse werden verdichtet und zu einer Antwort zusammengefasst

Unterschied zum Gemini-Chatbot:

Google nutzt für die KI-Suche zwar seine Gemini-Modelle, doch die Antworten unterscheiden sich von denen des "normalen" Google-Chatbots Gemini. Sie sind weniger kreativ, dafür stärker faktenorientiert und basieren immer auf nachvollziehbaren Quellen (die du in einer Seitenleiste angezeigt bekommst)

Gleichwohl kannst du nach dem KI-Suchergebnis Folgefragen stellen, so, wie man das z.B. auch von der KI-Suche Perplexity kennt. Überhaupt wirkt Googles KI-Modus Perplexity sehr ähnlich.

So kannst du ihn nutzen:

Am schnellsten kannst du überprüfen, ob die KI-Suche für dich schon verfügbar ist, wenn du die Adresse www.google.com/ai aufrufst. Bei mir war das wie gesagt leider noch nicht der Fall. Bei Verfügbarkeit wird auch auf der normalen Google-Seite eine entsprechende Auswahlmöglichkeit für den KI-Modus erscheinen.

Was bedeutet das für die Konkurrenz?

Vermutlich haben andere KI-Suchen diese Nachricht schon lange gefürchtet. Denn Google hat ihnen gegenüber zwei immense Vorteile:

  1. Die unglaublich große Wissensdatenbank von Google sollte dafür sorgen, dass Fragen umfassender und präziser beantwortet werden können als bei der Konkurrenz
  2. Google kann es sich leisten, die KI-Suche (zunächst) kostenlos anzubieten.

Warum noch für eine KI-Suchmaschine wie Perplexity etwas zahlen, wenn Google eine starke, schnelle Alternative gratis anbietet? Ich bin gespannt, wie der Markt sich nun entwickelt.

Auffällig ist, dass sich Google seine Zeit genommen hat, um seine eigene KI-Suche zu veröffentlichen. Das ist in diesem Fall ein Zeichen der Stärke und ich vermute, dass der neue KI-Modus besser sein wird als alles, was wir in dem Bereich bisher gesehen haben. Perplexity und Co. werden sich sehr warm anziehen müssen.

Was wird nun aus dem Internet, wie wir es kennen?

Google ist nach wie vor DIE Suchmaschine der Welt. Viele Online-Publikationen haben ihr Geschäft darauf aufgebaut, dass Google ihnen Website-Besucher verschafft und sie dann darauf basierend Werbeplätze für Onlinewerbung verkaufen können. Schon lange unterläuft Google das aber mit "Zero-Click-Searches" und seinen Gemini-Antworten in der regulären Suche.

Mit einer reinen KI-Suche droht dieses etablierte Modell endgültig zu kippen - selbst wenn Google betont, dass die Quellen in einer Seitenleiste ja immer sichtbar blieben und Nutzer diese auch häufig nutzen würden. Ich behaupte: Bei den meisten Nutzern wird die Bequemlichkeit siegen, wenn sie bereits eine fertige Antwort vor sich sehen.

Die Frage ist, ob es wirklich in Googles Interesse sein kann, den Anbietern von Websites jeglichen Anreiz zu nehmen, „klickwürdige” Inhalte ins Netz zu stellen. Somit könnte diese Umstellung viele Medienunternehmen in ihrer Existenz bedrohen, was sich auch an den negativen Reaktionen von Verlagen auf die Ankündigung zeigt.


📹 Meine aktuellen Veröffentlichungen

Nie wieder etwas vergessen: So hilft dir dein iPhone!

In diesem Video zeige ich dir die besten Methoden und versteckte iPhone-Funktionen, mit denen du dir alles Wichtige merken kannst. Von der simplen Einkaufsliste bis hin zu wichtigen Medikamenten-Einnahmen - mit diesen Tipps vergisst du nichts mehr.


👾 Was passiert bei mir?

Ich suche Verstärkung! Ab Dezember oder Januar wird die Rolle eines digitalen Medienassistenten (m/w/d) auf Freelance-Basis bei mir frei.

Vielleicht kennst du jemanden, der perfekt passen würde? Hier die wichtigsten Eckdaten:

Aufgaben

  • Meine Videos auf YouTube hochladen und für die Veröffentlichung vorbereiten
  • Kommentare beantworten und mit meiner Community interagieren
  • Unterstützung bei der Erstellung der Lernskripte für das Digitale Lernpaket
  • Koordination der Aufnahme von Unterstützer-Schnelltipps
  • Social Media-Videos für die Veröffentlichung einplanen
  • Ansprache von Marken und möglichen Kooperationspartnern

Anforderungen

  • Erfahrung mit Content & Social Media Marketing und/oder Community Management
  • Begeisterung für und Erfahrung mit Apple-Produkten
  • Sehr gute Deutschkenntnisse
  • Mindestens Grundkenntnisse in Bild- und Videobearbeitung

Zeitumfang: Voraussichtlich 10-15 Stunden / Woche

Falls du jemanden kennst oder selbst Interesse hast, freue ich mich über eine E-Mail an jobs@neumann.digital!


📢 News der Woche

⏰ iOS 26.1 mit neuem Wecker-Mechanismus

Apple reagiert auf Nutzerfeedback: Es gab offenbar einige Beschwerden von Nutzern, die nach dem iOS 26-Update im Halbschlaf ihren Wecker ausschalteten, ohne dass sie das eigentlich wollten. Denn er ließ sich zu leicht ausschalten.

Die Lösung? In der kommenden Version iOS 26.1 musst du zum Ausschalten des Weckers wischen statt tippen - genau wie beim klassischen "Zum Entsperren streichen". Das Update erscheint voraussichtlich noch diesen Monat. (via 9to5Mac)


🏀 Live-Sport-Übertragungen kommen auf die Apple Vision Pro

Apple bringt NBA-Spiele auf seine VR-Brille! Ab nächstem Jahr können Vision Pro-Besitzer ausgewählte Spiele der Los Angeles Lakers so erleben, als würden sie direkt am Spielfeldrand sitzen. Die Technologie ist beeindruckend, aber bei einem Preis von 4.000 Euro für die Vision Pro bleibt das bis auf Weiteres ein Luxus-Erlebnis. (via The Verge)


Community News

🎤 Umfrage der vergangenen Woche

Wie oft musst du dein iPhone laden, um damit über den Tag zu kommen?

Kommentare:

"Ich komme mit 80% über den Tag. Ich habe aber keine festen Laderhytmen."
"Neues iPhone 15 Pro Max - hält bei mir 1,5-2 Tage durch."
"Ich lade mein IPhone alle 3-4 Tage auf! Ebenfalls iPhone 16 Pro Max! Ladekabel und Powerbank hab ich immer dabei. Und lade es nie über Nacht auf"

In der neuen Umfrage der Woche, möchte ich von dir wissen, ob du dir ein faltbares iPhone zulegen würdest, wenn der Preis erschwinglich wäre.


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