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Diese KI erstellt ein Video von dir - aus nur einem Foto!
👾 Grüße aus der digitalen Welt! Hier ist der Digitale Wochenrückblick.
Der Erfolg von ChatGPT und Perplexity kratzt an der Suchmaschinen-Vorherrschaft: Apples Pläne für KI-gestützte Suche ließen die Google-Aktie abstürzen. Ich habe HeyGens neue Foto-zu-Video-KI ausprobiert und verrate dir, was daran das eigentlich Beeindruckende ist. Außerdem gibt's Neues zu WhatsApp, Apples neuer Veröffentlichungsstrategie und ein überraschend nützliches Büro-Upgrade bei mir.
🍎 Gibt es in 10 Jahren keine iPhones mehr?
Eine beiläufige Bemerkung von Eddy Cue, Apples Senior Vice President of Services, hat an der Börse für heftige Reaktionen gesorgt. Im laufenden Kartellrechtsverfahren des US-Justizministeriums gegen Alphabet ließ Cue durchblicken, dass Apple die Integration von KI-Suchmaschinen in Safari plant.
Die Folge? Der Aktienkurs von Google-Mutter Alphabet stürzte am Mittwoch um bis zu 9,4 Prozent ab – der größte Tagesverlust seit Oktober 2023. Auch die Apple-Aktie gab um 2,7 Prozent nach.
Der Grund: Seit der Einführung des iPhones im Jahr 2007 ist Google die Standard-Suchmaschine im Safari-Browser – gesichert durch einen Vertrag mit einem geschätzten Jahresvolumen von 20 Milliarden US-Dollar.
Cue gab zu Protokoll, dass die Suchanfragen in Safari im letzten Monat erstmals zurückgingen – ein Trend, den er auf die zunehmende Nutzung von KI zurückführt. Er sei überzeugt, dass KI-Suchanbieter wie OpenAI, Perplexity AI und Anthropic langfristig traditionelle Suchmaschinen wie Google ablösen würden.
Apple führt bereits Gespräche mit Perplexity und integrierte ChatGPT in iOS 18 – nachdem laut Cue auch Angebote von Anthropic, Deepseek und Elon Musks xAI evaluiert wurden.
Mit Blick auf die KI-Entwicklung wagte Cue sogar die Aussage "So verrückt es auch klingen mag, in zehn Jahren brauchen Sie vielleicht kein iPhone mehr", wobei er sich offensichtlich auf die Nutzung von KI in anderen Geräten wie Smart Glasses bezog.
Ich denke nicht, dass es so weit kommen wird. Die Idee von Smart Glasses bzw. Datenbrillen gibt es schon lange, sie konnten sich bisher nicht durchsetzen, auch Apples Vision Pro bleibt bisher weit hinter den Erwartungen zurück. Und das liegt nicht nur am bisher mangelhaften Tragekomfort.
Denn auch für Außenstehende hat die für jeden klar sichtbare Verwendung eines Smartphone etwas Berechenbares und dadurch irgendwie auch Beruhigendes.
Bei Smart Glasses hingegen kann der Gegenüber nicht mehr sehen, welche Zusatzinformationen der Nutzer gerade auf seiner Brille einblendet. Das ist gesellschaftlich (noch) nicht akzeptiert, wie zuletzt auch die Entrüstung rund um das Startup Cluely AI zeigte, dessen KI exakt auf den Zweck des "Schummelns" optimiert wurde (und nebenbei nicht halb so gut funktionieren soll, wie in diesem Video dargestellt).
Ich erwarte daher, dass es ein Hosentaschengerät wie das iPhone auch in 10 Jahren noch gibt, selbst wenn es vermutlich ganz andere Funktionen haben wird.
👁️ HeyGen macht aus nur einem Foto Videos von dir - doch etwas anderes ist viel beeindruckender
Es ist nun schon bald zwei Jahre her, dass ich mich zum ersten Mal mit HeyGen befasst habe, einer Plattform, die vielseitige KI-Modifikationen von Video- und Tonaufnahmen bietet. Damals habe ich ein Intro eines Videos von mir hochgeladen und HeyGen ließ mich meinen Text lippensynchron in perfektem Spanisch und vermutlich ebenso perfektem Japanisch aufsagen.
Diese Woche hat HeyGen einen neuen Meilenstein angekündigt, Avatar IV. Der Clou dabei: Man braucht kein Video mehr als Ausgangspunkt für das generierte Video, ein einzelnes Foto soll genügen und die Protagonisten darin sollen nicht nur die Lippen bewegen, sondern auch den Kopf drehen, die Arme heben etc. Einige der Beispiele sahen wirklich stark aus, also probierte ich den neuen Avatar-Generator gleich selbst aus (man kann drei Videos mit je maximal 10 Sekunden Länge kostenlos erstellen).
Als erstes lud ich mein Lieblingsfoto aus der "Ghibli"-Welle hoch, das mich in meinem Katzenkostüm beim Karneval zeigt.
Klicke auf das Bild, um das Video zu sehen.
Animiert wurde nur mein Comic-Gesicht, das jedoch gut.
Nicht schlecht, würde ich sagen, aber meine Katzenpfote bewegt sich nicht, wahrscheinlich hat die KI sie nicht als Hand erkannt.
Also musste ein echtes Foto von mir her, ich habe eine Szene aus meinem aktuellen YouTube-Video genommen (siehe unten). Und das Ergebnis ist, nun ja, gemischt.
Auch hier kannst du wieder auf das Bild klicken, um das HeyGen-Video zu sehen.
Nicht mein Mund, nicht meine Hand.
Zumindest glaube ich, dass jeder sofort sieht, dass das nicht mein Mund ist. Und hier bewege ich meine Hand, aber sie ist konstant unscharf. Es dauert wohl noch eine Weile, bis ich HeyGen mit meinen Skripten füttere und es fertige Video mit mir vor der Kamera erstellt, während ich genüsslich Cocktails am Strand schlürfe.
Aber eine Sache geht dabei fast unter: Die Stimme. Denn bis auf wenige Stellen könnte nicht einmal ich mit Sicherheit sagen, dass das nicht meine Stimme ist.
Meine Frau war überzeugt, dass ich den Text selbst eingesprochen habe.
Hatte ich aber nicht, das Stimm-Modell wurde schon vor zwei Jahren mit einem ganz anderen Text trainiert. Hier hat sich im Vergleich zu meinen ersten Versuchen noch einmal viel getan.
Und es braucht wirklich nicht viel Ausgangsmaterial, um eine solche Stimme zu trainieren. Wir können also heute nicht mehr sicher sein, ob eine Stimme, die wir am Telefon hören, tatsächlich von der Person stammt, die sie vorgibt zu sein. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten, wenn ein Freund oder Familienmitglied telefonisch einen "Notfall" meldet.
Seit dem iPhone 15 Pro besitzen iPhones eine Aktionstaste über den Lautstärketasten. Aber nutzt du diese Taste wirklich optimal? Oder ist sie für dich eher eine nette Spielerei? Viele wissen gar nicht, wie sie diesen kleinen Knopf in einen mächtigen Alltagshelfer verwandeln können.
Ich zeige dir 10 kreative und nützliche Wege - von super einfach bis etwas fortgeschritten - wie du das Maximum aus deiner Aktionstaste herausholst und dein iPhone noch besser auf deine Bedürfnisse einstellst.
👾 Was passiert bei mir?
Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied im Alltag machen. Ich habe diese Woche mein Büro mit einem neuen Schreibtisch massiv aufgewertet und bin davon ziemlich begeistert.
Viele von uns verbringen Stunde um Stunde am Schreibtisch - ohne dass wir uns richtig bewegen.
Obwohl meine Apple Watch mich jede Stunde zum Aufstehen ermahnt, bleibe ich doch oft länger sitzen. Mein neuer, höhenverstellbarer Schreibtisch der litauischen Firma Desktronic hat das geändert.
Der Aufbau des massiven Tisches war durchaus schweißtreibend, aber das Ergebnis war es wert: Mein Equipment findet viel Platz, der ganze Raum wirkt deutlich schöner und das Beste: Ich kann über das Touch-Panel in unter 10 Sekunden zwischen Sitzen und Stehen wechseln. Die Höhen kann ich dabei abspeichern, sodass ich nicht noch lange nachjustieren muss.
Mein neuer HomePro Schreibtisch
Das Touch-Panel hat zusätzlich 2 USB-Buchsen zum Aufladen von iPhone und Co.
Transparenzhinweis: Ich habe den Tisch im Rahmen eines YouTube-Sponsorings erhalten. Die Erwähnung hier im Newsletter ist aber unbezahlt und ich erhalte keine Provision bei einem Kauf.
Falls Du Deinem Arbeitsplatz auch ein Upgrade gönnen möchtest: Desktronic bietet im Rahmen des Frühjahrs-Sales bis zu 32% Rabatt auf seine höhenverstellbaren Schreibtische. Mit dem Code neumann sparst Du zusätzlich 30 EUR bei einem Bestellwert von mind. 200 EUR.
📅 Variiert Apple seinen Veröffentlichungsrhythmus?
Ab 2026 könnte Apple seine iPhone-Veröffentlichungen auf zwei Termine pro Jahr aufteilen. Laut Apple-Analyst Ming Chi Kuo sollen die Pro-Modelle und ein neues faltbares iPhone in der zweiten Jahreshälfte 2026 erscheinen, während die Standard-iPhone-18-Modelle erst Anfang 2027 folgen würden.
Diese Strategie soll Apple helfen, besser mit der Konkurrenz zu konkurrieren, die ihre Flaggschiff-Modelle meist in der ersten Jahreshälfte vorstellt, und vermeidet, dass Budget-Modelle von den Pro-Versionen in den Schatten gestellt werden.
🤖 WhatsApp plant KI-Zusammenfassungen von Chats
Meta arbeitet an einer KI-Funktion, die WhatsApp-Nachrichtenfluten, vor allem in Gruppenchats, für Nutzer zusammenfassen soll. Sie soll direkt über einen Button oberhalb der neuen Nachrichten zugänglich sein.
Wenn du diesen anklickst, werden deine ungelesenen Nachrichten an die Meta-Server übermittelt, dort analysiert und als kompakte Zusammenfassung zurückgesendet – so erhältst du einen schnellen Überblick, ohne durch den gesamten Chatverlauf scrollen zu müssen. Ich wittere schon die nächste große Aufregung nach der zwangsweisen Integration von Meta AI in der Chat-App.
Meta verspricht allerdings besonderen Datenschutz durch "Private Processing", das sicherstellen soll, dass Nachrichten während der Verarbeitung auf den Servern vor jeglichem Zugriff geschützt sind – weder Meta-Mitarbeiter noch Cyberkriminelle sollen mitlesen können.
Zum anderen gibt es die Option "Erhöhte Chat-Privatsphäre", mit der du die KI-Zusammenfassungen in einem bestimmten Chat für alle Teilnehmer sperren kannst. (via heise.de)
Community News
🎤 Umfrage der vergangenen Woche
Hast du TikTok auf deinem Smartphone installiert?
Kommentare
Nie gehabt, Müll!
Das Ergebnis sagt ehrlicherweise wohl mehr über deine Zielgruppe als über Tiktok (Michael, 42)
In der neuen Umfrage möchte ich von dir wissen, in welcher Suchmaschine du normalerweise deine Suchen beginnst.
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